Parodontitis
Parodontitis ist eine relativ verbreitete Zahnerkrankung bzw. genau genommen eine Erkrankung des Zahnfleischs. Die ersten Anzeichen sind Zahnfleischbluten und Schmerzen beim Zähneputzen. Hinzu kommen Rötungen und Schwellungen des Zahnfleischs. Wird in diesem Stadium nicht frühzeitig behandelt, so droht der Ausfall der Zähne bzw. deren Lockerung. Als Vorstufe zur Parodontitis gilt die Gingivitis. Im Idealfall kommen Patienten erst gar nicht mit Parodontitis in unsere Praxis, sondern reagieren bereits bei einer Gingivitis, die nicht mehr oder weniger als eine Zahnfleischentzündung ist. In diesem Stadium liegen die Chancen einer erfolgreichen Behandlung fast bei 100 Prozent.
Was genau ist eine Parodontitis?
Der Begriff Parodontitis wurde dem Altgriechischen entlehnt und ließe sich als „Nebenzahnentzündung“ übersetzen. Parodontitis ist synonym mit dem umgangssprachlichen Wort Parodontose, das allerdings genau genommen falsch ist. Ausgangspunkt einer Parodontitis ist entweder der Saum der Zahnfleischs oder die Zahnwurzel. Es geht also um den Apparat, der die Zähne hält und nicht um die Zähne selbst, wenngleich diese naturgemäß ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die erste Benennung von Parodontitis fand im 18. Jahrhundert statt, der Beginn der Parodontologie als eigenständigem Bereich innerhalb der Zahnheilkunde datiert auf das 19. Jahrhundert. Seit dieser Zeit ist bekannt, dass zurückgehendes Zahnfleisch zur Lockerung und schließlich zum Ausfall der Zähne führen kann.
Vorstufen der Parodontitis
Wer sich in unserer Zahnarztpraxis in Berlin wegen Parodontitis behandeln lässt, hat mit etwas Glück nur eine Gingivitis. Diese Entzündung greift allerdings mit zunehmender Dauer und im unbehandelten Zustand auf den Kieferknochen, den Zahnzement sowie die Wurzelhaut über. Durch gründliche Prophylaxe lässt sich bereits die Gingivitis und erst recht Parodontitis vermeiden. Hintergrund ist das Wissen um Zahnbelag und Plaque als Auslöser.
Problematisch an Gingivitis und Parodontitis ist die Tatsache, dass die körpereigenen Abwehrzellen gegen die Beläge aktiviert werden und letztlich für die Entzündung sorgen. Des Weiteren werden Teile des Zahnfleischs in letzter Konsequenz durch eigens vom Körper gebildete Enzyme zerstört. Die Folge sind lockere Zähne und deren Verlust.
Wie lässt sich Parodontitis vermeiden?
Wer erst gar nicht wegen Parodontitis in unsere Zahnarztpraxis in Berlin kommen möchte, sollte die Zahnhygiene ernst nehmen und regelmäßig die Zähne reinigen. Ebenfalls gilt der Konsum von Tabak bzw. das Rauchen als Risikofaktor. Weitere negative Faktoren sind Bruxismus, das verstärkte Atmen durch den Mund und der Mangel an Vitaminen. Auch bei Diabetes Mellitus steigt das Risiko, an Parodontitis zu erkranken und selbst Piercings im Mundbereich können zu Problemen führen.
Unerkannte Parodontitis
Ein großes Problem bei der Parodontitis ist der teilweise unerkannte Verlauf der Krankheit. Es handelt sich um eine chronische Problematik, bei der Schmerzen nicht zwingend auftreten müssen. Durch Röntgenaufnahmen und moderne zahnärztliche Technik lässt sich die Parodontitis allerdings schnell und sicher diagnostizieren und eine Behandlung kann eingeleitet werden.
Wie wird die Parodontitis behandelt?
Die Behandlung von Parodontitis besteht fast immer in einer gründlichen Säuberung von Zähnen und Zahnfleisch sowie der Beseitigung von Bakterienherden im Mundraum. Auch werden Beläge entfernt, was sowohl manuell als auch via Ultraschall oder Laser erfolgen kann. In manchen Fällen wird Parodontitis in Berlin auch chirurgisch behandelt und auch Antibiotika kommen mitunter zum Einsatz. Zu bedenken ist stets, dass Parodontitis auch negative Auswirkungen auf eine Fülle weiterer Erkrankungen haben kann und daher unbedingt ernst genommen werden muss.